Autorenportrait

Ulrich Trebbin hat in Regensburg studiert, er arbeitet als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk und in seiner psychotherapeutischen Praxis in München. „Letzte Fahrt nach Königsberg“ ist sein Debüt als Romanautor, eine literarische Annäherung an die ostpreußischen Wurzeln seiner Familie.

„Psychologisch spannend erzählt, mit fundierter Geschichtskenntnis und berührend nah.“ B5 aktuell

„Dicht und intensiv beschwört Trebbin das alte Königsberg herauf (…) Ein Roman, in dem man versinkt und mit Tränen in den Augen – aber mit jeder Menge Wissen über Ostpreußen – wieder auftaucht.“  Hamburger Morgenpost

Königsberg, das sind für Ella die Möwen über dem Fischmarkt, das ist der ornamentale Rundbogen über dem väterlichen Weinkontor. Das sind die unbeschwerten Tage an der Küste des Samlands und das ist Victor, ihre erste große Jugendliebe. Doch Anfang 1945, kurz vor Kriegsende, liegt die einst so prachtvolle Metropole Ostpreußens in Schutt und Asche. Und auch in Potsdam, wohin sich Ella mit ihren beiden Kindern geflüchtet hat, wird die Lage immer beklemmender, die Essensvorräte immer knapper. Als Ella sich an die zahllosen Einmachgläser im Keller ihrer alten Königsberger Wohnung erinnert, gefüllt mit Mirabellen, Sauerkraut und Schweinebraten, wagt sie das Unmögliche: Mitten hinein in den Vormarsch der russischen Truppen steigt sie in den Zug nach Königsberg, in eine Welt, die dem Untergang geweiht ist.

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